DER OSTEINER HOF

Ein architektonisches Ausrufezeichen

Zwischen Münsterplatz und Schillerplatz ist die Stadt Mainz geprägt von imposanten Bauwerken ihrer kurfürstlichen Ära. Hier reihen sich barocke Adelspaläste aneinander – etwa der Erthaler Hof gegenüber dem Finanzamt, der Schönborner Hof gleich neben dem ehemaligen Proviant-Magazin und der Bassenheimer Hof, der an der Mündung zur Gaustraße liegt, heute ist hier der Sitz des Innenministeriums von Rheinland-Pfalz. In der Höhe des Schönborner Hofs weitet sich die Straße zum Schillerplatz, dessen Baumbepflanzung barockem Ideal entspricht. Als repräsentativ-monumentaler Abschluss des Platzes im Süden erhebt sich der Osteiner Hof. Dieses architektonische Ausrufezeichen unterscheidet sich von den eher nüchtern und kalkuliert wirkenden Prachtbauten durch seine aufgelockerte und dynamisch wirkende Anmutung.

Wohnungen und Gewerbe – barrierefrei erreichbar

34 Wohneinheiten und zahlreiche Gewerbeeinheiten sind im restaurierten Osteiner Hof entstanden, mit Pkw-Abstellflächen im Innenhof, acht Einzelgaragen und ausreichend Stellplätzen für Fahrräder. In enger Abstimmung mit der Behindertenbeauftragten der Stadt Mainz, Marita Boos-Waidosch, wurden zudem vier barrierefreie Wohnungen geschaffen. Alle Wohnungen und nahezu alle Gewerbeflächen im Haupthaus sind ohnehin barrierefrei erreichbar, dafür wurde in enger Absprache mit der Denkmalpflege von Stadt und Land behutsam eigens ein Aufzug in den historischen Baukörper integriert.

Individuell und attraktiv – altes Gebäude mit neuen Funktionen

„Wir befinden uns in bester zentraler Lage, aber auch zugleich in einem sensiblen, denkmalgeschützten Gebäude, das sorgsam umgebaut werden musste“, so der verantwortliche Projektmanager für die Umwandlung des Osteiner Hofs in ein Wohnquartier. Er erklärt die Philosophie und die Vorgehensweise: „Wir haben mit dem Osteiner Hof ein phantastisches, aber auch ein altes Gebäude, das wir in eine neue Funktion überführt haben“.
Aus den ehemaligen Räumen der Bundeswehr sind so attraktive Wohnräume entstanden. „Beim Umbau haben wir so wenig wie möglich in die Substanz eingegriffen und konnten auf diese Weise viel erhalten. Da wir die vorhandenen Gegebenheiten so optimal wie möglich genutzt haben, konnten wir für unsere Mieter sehr individuelle und ungewöhnlichen Lösungen schaffen“.